Rezension „Doch die Sünde ist scharlachrot“ von Elizabeth George

Doch die Suende ist scharlachrot von Elizabeth George
Doch die Suende ist scharlachrot von Elizabeth George

Zum Buch

Doch die Sünde ist scharlachrot

Originaltitel: Careless in Red

Übersetzung von Ingrid Krane-Müschen, Michael J. Müschen

Erschienen als Taschenbuch

763 Seiten

ISBN: 978-3-442-46925-3

Band 15                                                         Erschienen bei Goldmann

 

 

Inhalt

Ein Mann wandert die Küste Cornwalls entlang. Seit Wochen hat er nicht mehr in einem Bett geschlafen, sich gewaschen, sich rasiert. Als er über der Klippe bei Polcare Cove innehält, bleibt sein Blick an etwas Rotem hängen. In der Tiefe liegt ein zerschmetterter Körper. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich als Mord. Unter den Verdächtigen ist auch der einsame Wanderer: Inspector Thomas Lynley, der nach dem tragischen Tod seiner Frau und seines ungeborenen Kindes sein Heil in der Flucht suchte …

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Meinung

Ich bin ein absoluter Quereinsteiger der Inspector Thomas Lynley Reihe. Manchmal stolpert man etwas unvorbereitet in ein Buch und so ist es mir auch hier ergangen. Ich habe es mir von meiner Kollegin geliehen, das Cover hat mich angesprochen. Während des Lesens hatte ich bei diesem Buch immer wieder Flashbacks, alles kam mir irgendwie bekannt vor, also habe ich mich mal auf die gedankliche Suche gemacht und siehe da! Ich habe dieses Buch vor mehr als 5 Jahren, also bevor ich überhaupt angefangen habe zu Bloggen und alles aufzuschreiben schon gelesen. Deswegen kam mir auch alles so bekannt vor. Aber jetzt zurück zum Buch. Zusammen mit Thomas Lynley schlendern wir entlang der Küste Cornwells, immer den Tod vor Augen, denn jeder noch so kleine Fehler kann zum Absturz führen. Wovor Thomas auf der Flucht ist wusste ich zu Anfang nicht, ok ich gebe es zu ich habe auch den Klappentext hinten nicht gelesen. Ich hatte hier einen einsamen Wanderer, der über eine Leiche gestolpert ist. Zu Anfang wie er glaubte ein Unfallopfer. Thomas will die Polizei benachrichtigen und stolpert dabei in Dr. Daidres Trahairs Cottage. Sie hilft ihm und als endlich die Polizei auftaucht steht Thomas Lynley mit unter Tatverdacht, da er sich nicht ausweisen kann. Wer hätte denn auch gedacht, dass er bei der Reise ausgerechnet in Polizeiermittlungen geraten könnte? Doch einer der externen Polizisten erkennt Thomas Lynley, der früher bei New Scotland Yard gearbeitet hat. Als dann feststeht, dass es Mord war ist erst einmal jeder verdächtig, fast jeder in dem kleinen Ort hatte ein Motiv oder seine Gründe, dennoch hat jeder ein Alibi. Detektiv Inspector Bea Hannaford steht vor einer Herausforderung. Ohne wirkliche Verstärkung durch weiteres Personal der Mordkommission soll sie mit einem derzeit beurlaubten New Scotland Yard Inspecotr einen Fall lösen. Schnell ist klar, dass Thomas überhaupt keinen Grund hatte den jungen Mann zu töten. Bea Hannaford stochert lange im Dunkeln, auch verdächtig ist Daidre Trahair, die behauptet den Toten nicht zu kennen, aber Thomas Lynley weiß es besser, aber warum sagt sie nicht einfach die Wahrheit? Auch die Familie des Toten ist irgendwie komisch. Alle kreisen, um die Mutter, keiner wagt sich in irgendeiner Weise auch nur zu bewegen. Weder der Vater Ben, noch Kerra, die immer auf die Reaktion ihres Vaters wartet. Alle warten. Alle warten darauf was Dellen, die Mutter, tun oder auch nicht tun wird. Alles sehr komisch und die ganzen Familienverhältnisse alles sehr dubios und verschwommen.

 

„Wir alle brauchen Vergebung in der einen oder anderen Weise.“, sagte sie … Seite 392

 

Wir steigen mit Lynley und Hannaford immer tiefer in die Geschichte ein bis Thomas Lynley irgendwann durch Zufall über etwas in der Vergangenheit der Eltern des Toten stolpert und schließlich bekommt der Fall noch eine Wendung und der Schluss hat mich schier vom Hocker gehauen, habe ich doch immer gedacht ich weiß warum er ermordet wurde und wer der Täter ist stand ich zum Schluss mit offenem Mund dar und war geplättet. Elizabeth George versteht es den Leser auf falsche Fährten zu führen und für Verwirrungen zu sorgen. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, Rot ist der Faden, der sich durch die Geschichte zieht, sehr passsend zum Titel.

 

Cover

Bei diesem Buch ist das Cover sehr ansprechend, denn genau so stelle ich mir die Küste von Cornwell vor, etwas stürmisch, aufbrausend und doch gleichzeitig wunderschön.

 

Fazit

Ein spannender Roman mit überraschendem Ende, zu dem es aber hätte schneller kommen können. Wir lernen, die Vergangenheit nimmt immer irgendwie auf die Gegenwartseinfluss, egal wie sehr man sie versucht zu verdrängen. 4/5 Punkte

 

Da dieses Buch 2010 im Goldmann-Verlag erschienen ist fällt es in die #GoldenBacklist Challenge von Simone, Papiergeflüster. Was genau ist die #GoldenBacklist? Dabei geht es hauptsächlich um Bücher, welche vor mehr als 5 Jahren erschienen sind. Sie sollen wieder ein bisschen mehr in das Bewusstsein der Leute treten.buchliebe1 (1)2

3 Gedanken zu „Rezension „Doch die Sünde ist scharlachrot“ von Elizabeth George

  • Juni 12, 2016 um 10:18 am
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    Ich habe meinen ersten Linley/ Havers 1998 von meinem Azubi-Gehalt gekauft 😉 Bis heute bin ich ihnen treu, auch wenn du richtigerweise sagst, dass manche schneller erzählt werden könnte. Ich mag das und ich mag die Charaktere… Vielleicht gibst du ja der ganzen Reihe eine Chance! Bis bald, deine Frauke

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    • Juni 15, 2016 um 1:17 pm
      Permalink

      Hallo Frauke,

      du magst die Reihe? Ich habe bisher glaube ich nur dieses eine Buch von ihr gelesen. Sollte ich die Reihe auf die Wunschliste setzen? Ich bin da immer hin und her gerissen, denn es sind ja schon einige Bücher auf dem Markt 🙂
      Liebe Grüße
      Corinna

      Antwort
  • Pingback: Sparstrumpf-Challenge #2/5 – Sommermädchenswelt

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